
16 Sep Smart lernen für den eidg. Abschluss
Die MKS coacht seit mehr als 20 Jahren Lernende auf dem Weg zum eidg. Abschluss. Claudio Götschi erlebt, dass man zu Hause oft noch mit Methoden aus der «Wandtafel-Zeit» lernt. Dabei helfen uns viele neurologische Erkenntnisse der letzten Jahre, zielgerichteter und effizienter zu lernen. 5 Tipps für smartes Lernen in der digitalen Zeit.
Tipp 1: Schwerpunkte setzen.
Orientiere dich beim Lernen an den Lernzielen und an den Prioritäten, welche die Lehrperson setzt. So verlierst du dich nicht im grossen Meer von Büchern und Unterlagen. Befasse dich schon am Anfang des Lehrgangs damit, wie die Prüfung abläuft und bearbeite die Unterlagen immer aus Sicht der Lernziele. Achte bei den Lernzielen darauf, wie vertieft dein Wissen sein soll. Musst du ein Modell einfach auswendig kennen (K1), musst du es verstehen und mit einem Beispiel selber erklären können (K2) oder selbständig in einem Fall anwenden können (K3)?
Tipp 2: den Stoff reduzieren.
Fasse den gelernten Stoff zusammen, damit du dich nicht in den Details verlierst. Beschränke dich nicht darauf den Stoff zu lesen, sondern befasse dich aktiv damit: mach eine Übersicht, löse Kontrollfragen dazu. Deine Zusammenfassung wächst innerhalb deines Lernprozesses. Du wirst sie laufend ergänzen und verfeinern. Anhand der Zusammenfassung kannst du das Gelernte bis zum Termin der Prüfung à jour behalten.
Tipp 3: weniger ist mehr.
Anstatt dir einen ganzen Tag fürs Lernen vorzunehmen (und es dann doch nicht einzuhalten), lerne lieber in kurzen Frequenzen, zum Beispiel 3 mal 1 Stunde. Wenn du wenig Zeit hast, kannst du z.B. regelmässig nach dem Mittagessen 30 Minuten lernen. Beachte auch deine Tagesform und Leistungskurve. Kannst du dich am Morgen, Mittag oder Abend gut konzentrieren? Befasse dich innerhalb einer Lernfrequenz auf unterschiedliche Weise mit dem Stoff, wechsle ab zwischen Lesen, Zusammenfassen, Üben. Und nicht vergessen: Regelmässig Pause machen ist effizienter, als vergiftet hinter den Büchern zu sitzen.
Tipp 4: Gelerntes sichtbar machen.
Nimmt dir Zeit, um das Gelernte zu visualisieren. So siehst du es auf einen Blick. Ein Schema, eine Aufschlüsselung, ein Mindmap oder Ähnliches kannst du z.B. an den Kühlschrank hängen und so ganz nebenbei verinnerlichen.
Tipp 5: Zusammen lernen – auch digital.
In der Gruppe zu lernen kann hilfreich sein und motiviert. In einer Gruppe sind mehr Ressourcen vorhanden, jeder bringt seine Erfahrungen und Ideen mit. Eine Lerngruppe ist auch als Online-Meeting möglich und hilft gerade jetzt, wo kein Präsenzunterricht statt findet, den Kontakt in der Klasse zu behalten. Es muss aber klar sein, was das Ziel der Lerngruppe ist. Wer trägt was bei? Möchtet ihr euch gegenseitig Stoff erklären? Bereitet sich jeder vor und bringt zu einem Thema eine Zusammenfassung mit? Oder möchtet ihr euch einfach zusammen austauschen? Auch das hat seinen Platz!
Weitere Infos zu unserem Lern-Coaching geben wir dir gerne bei einem persönlichen Beratungsgespräch.
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